Funktionelle Stimmstörungen können bei Menschen jeden Alters auftreten. Zur Risikogruppe zählen Personen mit hoher beruflicher Stimmbelastung wie z.B. Lehrer, Erzieher, Sänger oder Angestellte in Call-Centern. Als Folge von falschem Stimmgebrauch kann es zu ständiger Heiserkeit oder zeitweiligem Stimmverlust kommen. Weiteres Symptom für eine funktionelle Sprachstörung ist eine kratzige oder zu schwache und nicht tragfähige Stimme. In schwerwiegenden Fällen können Stimmlippenknötchen oder Kontaktgranulome entstehen. Neben den genannten Ursachen können Stimmstörungen auch psychisch bedingt sein.
Stimmlippenlähmung
Lähmungen der Stimmlippen können nach einer Vielzahl von Operationen, als Folge von Infektionen (z.B. Nervenentzündungen) und anderen Erkrankungsbildern auftreten. Die Stimme klingt bei diesem Störungsbild meist verhaucht oder dünn und zeigt kaum Steigerungsfähigkeit. Weiterhin kann es zu Einschränkungen in der Atemtätigkeit kommen.
Mutationsstörungen
Mutationsstörungen treten im Zeitraum des Stimmwechsels auf. So kann der Stimmwechsel zu lange dauern oder zu einem falschen Zeitpunkt (zu früh oder zu spät) einsetzen. Außerdem kann es – insbesondere bei jungen Männern – zu einer ungewöhnlichen Tonhöhe kommen (Mutationsfistelstimme).